Schweizer Germanist, Literaturhistoriker und Schriftsteller; Werke: Romane, Erzählungen, Gedichte und literaturgeschichtliche Arbeiten; u. a.: "Die Stadt der Väter", "Die Stadt der Freiheit", "Die Stadt des Friedens" (Romantrilogie über die Geschichte Zürichs); "Füsilier Wipf" (Novelle; verfilmt); Libretto zu Willy Burkhards Oper "Die schwarze Spinne"
* 10. April 1883 Zürich
† 18. September 1972 Zollikon bei Zürich
Wirken
Robert Faesi, ev., wurde am 10. April 1883 als Sohn eines Kaufmanns in Zürich geboren, wo er auch die Schule besuchte. Er studierte Germanistik an den Universitäten Zürich, Lausanne und Berlin und promovierte anschließend zum Dr. phil. Große Reisen führten ihn nach dem Studium durch England, Rußland, Frankreich und Italien. 1911 wurde er Privatdozent an der Universität Zürich und erhielt dort im Jahre 1922 als Professor für deutsche Literatur einen Lehrstuhl, den er bis 1953 innehatte.
Im Jahre 1908 trat F. nach den Arbeiten "Paul Ernst und die neuklassischen Bestrebungen im Drama" (1903) und "Abraham Emanuel Fröhlich" (1907) mit der Novelle "Züricher Idylle" zum erstenmal schriftstellerisch hervor. Als Lyriker, Epiker und Dramatiker machte er sich dann alsbald einen geachteten Namen in der Literatur. Sein erzählerisches Hauptwerk ist eine Romantrilogie, welche die ...